Der Spitzahorn
(Acer platanoides)
Herbstgeflüster
Baum des Jahres 1995
Größe: Mittelgroß (20 – 30 m)
Vorkommen: Hauptsächlich Mittelgebirge
Ökologie: Wertvolle Nektarpflanze
Gleich drei verschiedene Ahornarten sind in Deutschland heimisch. Der Spitzahorn unterscheidet sich von den anderen beiden durch seine sehr – Überraschung – spitzen Blätter. Vergleichen Sie ihn doch direkt mit dem neben stehenden Bergahorn, dessen Blätter sind deutlich abgestumpft. Später auf dem Weg werden Sie auch auf den Feldahorn treffen, dessen kleine, rundgelappte Blätter eher unscheinbar daherkommen. Die Blätter des Spitzahorns hingegen sind die typischsten aller Herbstblätter, mit ihrer auffälligen Form und dem intensiven Herbstgelb. Bemerkenswert sind auch die Samen, die sich hervorragend als Horn auf die Nase kleben lassen.
Wenngleich der Spitzahorn Rückschnitte sehr übelnimmt, ist er ein beliebter Stadtbaum. Im Frühjahr, wenn noch alles kahl ist, strahlen seine Blüten bereits in Maigrün. Zudem kommt er gut mit Immissionen zurecht, was ihm in der Stadt sein Leben erleichtert.