Moorbirke

Die Moorbirke

(Betula pubescens)

Nordlicht

Baum des Jahres 2023

Anpassung: Extreme Kältetoleranz

Verdunstung: Bis zu 500 l Wasser am Tag

Verbreitung: Pollenflug bis zu 2.000 km weit

Die Moorbirke bekommt nicht so schnell kalte Füße. Als nördlichste Baumart Europas lässt sie sich selbst von –30 °C nicht aus der Ruhe bringen. Erst bei –40 °C beginnt sie so langsam, sich aufzuwärmen. Dafür wandelt sie eingelagerte Stärke in Öl um, ein Prozess, bei dem Wärme entsteht.

In Deutschland kann die Moorbirke diesen Trumpf leider nie so recht zur Geltung bringen, daher ist ihr die Sandbirke hierzulande überlegen. Außerdem hat die Moorbirke, wie ihr Name vermuten lässt, hohe Ansprüche an die Wasserversorgung. Mit Sommertrockenheit kommt sie gar nicht zurecht, da ihr Wurzelsystem ziemlich unflexibel ist. Wird es trockener, bildet die Moorbirke nicht etwa tiefere Wurzeln, sondern verdurstet. Ihr Verbreitungsschwerpunkt liegt daher in Feuchtgebieten.

Einen wunderschönen Moorbirkenwald finden Sie übrigens gar nicht weit von hier: im Roten Moor in der Rhön können Sie auf Bohlenwegen den ganzen Reiz eines Moorbirkenwaldes erleben.

Lageplan Moorbirke