Die Wildbirne
(Pyrus pyraster)
Ahnin der Birne
Baum des Jahres 1998
Höhe: 15 – 20 m, manchmal auch nur 3 – 5 m, je nach Standort
Erkennungsmerkmal: Bedornte Zweige
Ökologie: Früchte sehr wertvoll für Vögel und Säugetiere
Vor Ihnen steht ein Nachkomme der Birnen-Vorfahren – eine Wildbirne. Im Gegensatz zu ihren kultivierten Verwandten wurde die Wildbirne nicht züchterisch bearbeitet. Ihre Früchte sind daher klein und herb, aber doch recht eindeutig als Birnen zu identifizieren. Anders als die Kulturbirnen besitzt die Wildbirne Dornen an den Zweigen und ist nur noch recht selten anzutreffen. Das ist nicht verwunderlich, denn die sehr langsam wachsende Baumart ist nicht gerade konkurrenzstark. Und Streuobstliebhaber bevorzugen dann doch eher die Kulturform.
In der Landschaftsbepflanzung hätte die Wildbirne allerdings durchaus großes Potential. Als Wildform benötigt sie nämlich keinen Pflegeschnitt, ganz im Gegensatz zu den meisten Kulturobstbäumen. Außerdem ist sie in der Natur sehr wertvoll als Futter für Dachs, Siebenschläfer oder Igel.